Schreiben fürs Web – mit Google-Analyse der Searchmetrics Content Experience

von Walter Schärer

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Das Modul «Content Experience» der Analyse-Firma Searchmetrics bietet Autoren Unterstützung bei der Erstellung erstklassiger Webtexte: Via ein benutzerfreundliches Web-Interface lassen sich einzelne Webseiten redaktionell verbessern. Und zwar verglichen mit den aktuell besten Inhalten gemäss Googles Trefferliste.

 

Basierend auf Analysen von Google-Trefferlisten und den dort zuoberst aufgeführten Webseiten werden relevante Inhalte identifiziert. Dieses datenbasierte Wissen steht Autoren strukturiert für die Content-Erstellung zur Verfügung. So genügen auch neu publizierte Texte von Anfang an den hohen Qualitätsansprüchen von Nutzern und modernen Suchmaschinen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Content ist King hört man überall
  2. Wie erstellt man ein strukturiertes Content-Briefing?
  3. Direkt zu den Preisen der Content Experience
  4. Aber schränkt so ein Tool nicht die Kreativität ein?
  5. Hintergrundinformationen: Warum ist relevanter Inhalt so wertvoll?

1. Content ist King hört man überall

Auch bei BlueGlass Interactive halten wir gute Inhalte für zentral. Und zwar aus der Brille der Suchmaschinenoptimierung (SEO): Google ist extrem stark geworden im Identifizieren von guten Inhalten auf Webseiten.

Das sind Seiten, bei denen der Nutzer zufrieden war: Seine Suchabsicht wurde erfüllt, seine offenen Fragen wurden beantwortet. Er kann den Task zu Ende bringen, bei dem ein ungelöstes Problem zu der Suchabfrage führte.

Google hat verschiedene Verfahren entwickelt, um genau dies zu messen: Wie zufrieden war ein Leser mit einer Website? Je besser die Suchintention erfüllt wurde, umso höher wird Google die Seite in ihrer Trefferliste aufführen, wenn jemand nach solchen Inhalten sucht.

Und höhere Rankings wiederum bringen mehr Besucher auf die Seite. Ein Ziel, das die meisten Webseitenbetreiber verfolgen.

Das bedeutet, dass Suchmaschinenoptimierung noch kompetitiver geworden ist als früher: Es reicht nicht mehr, eine Website mit ein paar technischen Kniffen zu optimieren. Man muss schon sehr gute redaktionelle Inhalte erstellen in Form von Wort, Bild und Video, um bei Google in die oberen Ränge zu kommen.

Wer nicht richtig viel in die redaktionellen Inhalte seiner Website investieren kann, braucht auch keine Website mehr aufzuschalten. Dann reicht auch ein kostenloser Eintrag bei Google My Business. Das bringt auch Visibilität inklusive Statistiken, wie oft man gefunden, angerufen oder physisch aufgesucht wurde.

2. Wie erstellt man ein strukturiertes Content-Briefing?

Die in Berlin und im Silicon Valley entwickelte Searchmetrics SEO-Lösung bietet mit der Searchmetrics Suite einen umfassenden Analyse-Teil und mit der Searchmetrics Content Experience das passende Gegenstück für die Texterstellung. Gestützt durch Deep-Learning Algorithmen lassen sich Inhalte erstellen, die die Erwartungen der Nutzer erfüllen.

Aus der Analyse von Google-Trefferlisten heraus ist bekannt,

  • welche Webseiten für bestimmte Themen und Suchwörter oben erscheinen
  • wie oft dort jeweils das entsprechende Keyword verwendet wird
  • wieviel Textumfang zu den guten Rankings führt
  • welche weiterführenden Themen dort behandelt werden

Diese Informationen stehen Web-Autoren jetzt strukturiert in einer einfachen Übersicht für ihre Recherchen zur Verfügung.

Die Searchmetrics Content Experience ist in drei übersichtliche Module unterteilt: Im ersten Modul erstellt ein Experte aus dem Fachbereich oder Marketing das inhaltliche Briefing, im zweiten Modul schreibt ein Autor die entsprechenden Texte und im dritten Modul lässt sich der Erfolg der publizierten Seite nachverfolgen mittels Keyword-Tracking und Analytics.

Content Manager: Unten links die 3 Module der Content Experience: Content-Briefing, Content-Editor und Content-Analytics

Für ein neues Briefing gibt man das gewünschte Thema ein und die Content Experience stellt im Topic Explorer grafisch dar, welche Zusammenhänge es in diesem Fachbereich gibt.

Die Grösse der Kreise visualisiert das entsprechende Suchvolumen, die Farben symbolisieren je nach Reiter Themengruppen, Rankings, Saisonalität, Wertigkeit, Suchintention oder Verkaufstrichter.

Topic-Explorer: Was sind die relevanten Themen rund um den Begriff «Content Experience»?

Einzelne Themenbäume lassen sich entfernen, falls sie für den betreffenden Artikel irrelevant sind, andere lassen sich vertiefen oder man fügt sogar ein zweites Thema hinzu, um den Artikel noch umfassender zu recherchieren. In diesem Beispiel erkennt das System noch keine Verbindung zwischen Content Experience und Suchmaschinenoptimierung.

Vielleicht hilft ja dieser Artikel, den Link zu schlagen 😉

Sind die relevanten Themen bestimmt, erhält man im nächsten Schritt einen Vorschlag mit empfohlenen Keywords. Auch hier kann man weitere Anpassungen an der Auswahl vornehmen.

Identifizierte relevante Keywords für das Content-Briefing

Im nächsten Schritt werden Fragen identifiziert, die man im Artikel beantworten sollte, um User zufriedenzustellen.

Fragen im Zusammenhang des Briefing-Themas

Im letzten Schritt gibt der Projektleiter oder Auftraggeber noch ein, wieviele Wörter der Text umfassen soll. Anhaltspunkte darüber liefert die Textlänge der aktuell bei Google erfolgreichen Seiten.

Das zeigt einem, ob man eher kürzere Texte verfassen soll, z.B. für Begriffserklärungen, oder besser «Long-Form Content» oder «Skyscraper Content», also ausführlich recherchierte Beiträge, die ein Thema gesamtheitlich abdecken.

Schreiben im Searchmetrics Content-Editor

Im nächsten Schritt verfasst ein Autor im Content-Editor den entsprechenden Text. In der linken Leiste steht die Keyword-Liste zur Verfügung, oben rechts zur allfälligen Inspiration die Mitbewerberseiten zu dem Thema und der Content-Score: So gut erfüllt der bisher geschriebene Text das Briefing.

Schreiben im Content-Editor gegen ein strukturiertes Content-Briefing

Auch noch praktisch: Die Einfachheit der Lesbarkeit wird visuell dargestellt, ein Plagiate-Finder gibt an, ob der Text von anderen Seiten kopiert wurde.

Für externe Autoren steht ein Word-Plugin zur Verfügung, so dass sie auch ohne eigene Content Experience schreiben können. Per Login erhalten sie Zugriff auf das datenbasierte Briefing. In Word wird dann dieselbe Keyword-Liste aufgeführt inklusive Erfüllung der Keyword-Dichte.

Die Content Experience lässt sich übrigens auch auf bestehende Online-Texte anwenden: So kann man Content-Lücken in bestehenden Webseiten identifizieren und gezielt für bessere SEO-Visibilität optimieren. Das ist oft der effizienteste Weg, um mittel- bis kurzfristige Verbesserungen zu erzielen.

Auf Neudeutsch sprechen wir von Agile Content Development: Im Wochenrhythmus identifiziert Searchmetrics die Entwicklung der Visibilität von Inhalten, Gewinnerseiten kann man weiter stärken, Verliererseiten optimieren.

In meinem persönlichen Testprojekt basieren die Optimierungen der letzten Wochen fast ausschliesslich auf dem Schliessen von Content-Gaps mittels Content Experience.

Um Vielfaches gestiegene Sichtbarkeit bei Google seit Einsatz der Searchmetrics Content Experience

3. Preise der Searchmetrics Content Experience

In der Schweiz bezieht man Lizenzen für das Tool zum Beispiel via Agenturen wie uns. Wir bieten Kunden aus unserer grossen Agenturlizenz heraus kleinere Pakete, die das umfangreiche Tool auch für Unternehmen mit weniger häufigen redaktionellen Inhalten interessant macht.

Im Bundle mit dem Searchmetrics Research Modul gewähren wir weitere Rabatte.

LizenzRessourcenmonatlich
Basic
  • Search Experience
  • Content Experience
  • Research Cloud
  • 1000 Export Credits
CHF 200.-
SEO & Content Suite
  • Search Experience
  • Content Experience
  • Site Experience
  • Research Cloud
  • 50000 Export Credits
  • 10000 Page Credits
  • 400 Keyword Queries
  • 5 Briefing Credits
CHF 690.-

Die Preise sind inklusive 1 Domain und unlimitierte Anzahl Projekte sowie  Autoren. Gerne rechnen wir auch Pakete für weitere Bedürfnisse.

Mit dem Research Modul lassen sich sehr interessante Erkenntnisse herauslesen über die eigene Website aber auch über Mitbewerber!

Alle Details über die SaaS-Lösung habe ich in diesem Artikel zusammengetragen.

Gerne mache ich auch eine Produkte-Demo via Webkonferenz oder vor Ort bei Ihnen.

4. Aber schränkt so ein Tool nicht die Kreativität ein?

Der bisher am häufigsten gehörte Einwand betrifft die allfällige Einschränkung der kreativen Freiheit von Autoren. Natürlich gilt auch hier: «A Fool with a Tool is still a Fool.»

Nutzt man aber das Content-Briefing, bringt es einen auf neue Ideen bezüglich benachbarte Themengebiete, die man wohl auch abdecken sollte, will man ein Thema umfassend abdecken.

Weiter kann man einen Text auch ausserhalb des Tools schreiben und ihn erst am Schluss zur «Kontrolle» in die Content Experience kopieren. Oft erhält man auf diese Weise kleine Verbesserungsvorschläge, welche relevanten Keywords noch nicht verwendet wurden oder welche Fragen unbeantwortet blieben.

5. Warum ist relevanter Inhalt so wertvoll?

In den letzten Jahren haben sich nicht nur die Suchmaschinen weiterentwickelt, auch die User sind viel raffinierter geworden bei ihren Suchanfragen. Deren dahinterliegende Suchabsicht ist daher für Google einfacher zu identifizieren. Umso gezielter kann der Suchmaschinist die passenden Antworten anbieten.

In Googles Micro-Moments Konzept spiegeln sich die online und besonders auch mobile gewonnenen Erkenntnisse über die Suchintention: Suchanfragen fallen typischerweise in eine der vier Kategorien

  • «Ich will etwas wissen» (Antwort z.B. via Wikipedia, Websites)
  • «Ich suche eine Anleitung» (z.B. YouTube Erklärvideo)
  • «Ich will irgendwohin» (Google Maps)
  • «Ich will etwas kaufen» (E-Commerce Shops)

Entsprechend sollte man seine Inhalte für die möglichen Micro-Moments seiner Kunden oder Leser optimieren.

Über Micro-Moments und deren Konsequenzen auf SEO habe ich in diesem Artikel berichtet.

Bitte kontaktieren Sie mich für weiterführende Erklärungen oder gerne auch für eine Produktpräsentation. Das Tool ist in der Tat beeindruckend!

Oder anders gesagt, wer nicht mit der Content Experience recherchiert und schreibt, hat einen massiven Nachteil gegenüber seinem Mitbewerber, der das Tool einsetzt…

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