Creator Economy 2025: Trends im Influencer-Marketing

Akville Arlauskaite

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Wohin entwickelt sich die Creator Economy in 2025? In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es bei Influencer*innen-Marketing in diesem Jahr ankommt.

Die Creator Economy erlebt auch 2025 ein beeindruckendes Wachstum. Laut einer Studie von Goldman Sachs erreichte sie in den USA 2024 ein Volumen von etwa 250 Milliarden US-Dollar, mit Prognosen, die bis 2027 480 Milliarden US-Dollar vorsehen – beinahe eine Verdopplung innert weniger Jahre.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Schweiz, wo der Markt eine verstärkte Professionalisierung erlebt: Gemäss Statista werden die Ausgaben für Influencer*innen-Werbung im Jahr 2025 voraussichtlich knapp 102 Millionen CHF, im Jahr 2030 sogar 129 Mio. CHF erreichen.

Der Creator-Markt wächst rasant. Welche Trends prägen 2025 besonders?

Aktuelle Trends in der Creator Economy – und was sie für Marken bedeuten

Vertrauen ist alles

Lange Zeit galt: Je grösser die Reichweite, desto wertvoller die Kooperation. Doch 2025 zählt vor allem eines – Authentizität. Besonders Digital Natives erkennen Werbung blitzschnell und stehen klassischen Influencer*innen-Kampagnen zunehmend kritisch gegenüber.

Laut einer Studie von jim&jim zweifeln 56 Prozent der jungen Menschen in der Schweiz an der Glaubwürdigkeit von Influencer*innen. Der TikTok-Trend «Deinfluencing» zeigt diesen Wandel deutlich – Creators raten aktiv von gehypten Produkten ab, statt blind Empfehlungen auszusprechen. Ein klares Zeichen für Marken: Kooperationen müssen transparenter und ehrlicher werden. Vertrauen wird damit zur neuen Währung im Influencer*innen-Marketing.

Je kleiner, desto besser?

Mit dem Ruf nach mehr Authentizität gewinnen Nano-Influencer*innen (1’000-10’000 Follower*innen) und Micro-Influencer*innen (10’000-100’000) an Bedeutung. Ihr Vorteil? Zielgruppenkompatibilität. Denn: Sie bedienen oft spezifische Nischen und geniessen eine engere Community-Bindung. Ihre Inhalte wirken weniger inszeniert, was sich in höheren Engagement-Raten niederschlägt.

Nano-Influencer*innen werden in ihrer Community als authentische, vertrauenswürdige Persönlichkeiten und nicht als reine Markenrepräsentant*innen wahrgenommen. Das erklärt auch ihre stärkere Community-Bindung. Da die Markenbotschaft von ihrer Zielgruppe eher akzeptiert wird, sind sie für Marken besonders attraktiv.

Kooperationen mit ihnen fallen oft günstiger aus als Kooperationen mit Influencer*innen, die deutlich mehr Follower*innen haben. Dies macht sie unter anderem auch zu einer besonders geeigneten Wahl für Start-ups und kleinere Marken.

Micro-Influencer*innen bieten im Gegenzug dazu eine grössere Reichweite. Dennoch pflegen viele von ihnen eine verhältnismässig enge Verbindung zu ihrer Zielgruppe. Sie sind besonders gut geeignet, um eine breitere, jedoch immer noch fokussierte Zielgruppe anzusprechen und die Markenbekanntheit zu steigern.

UGC: Unbekannte Gesichter gewinnen an Glaubwürdigkeit

Der optimale Einsatz von Budget für Social Media Kampagnen ist von Fall zu Fall sorgfältig zu prüfen. Oftmals erweist sich eine Balance zwischen Content von Influencer*innen und Content Creators als besonders zielführend.

Bevor eine Marke die richtige Wahl für eine Kooperation trifft, sollte sie den Unterschied zwischen Influencer*innen und Content Creators kennen:

  • Influencer*innen sind Meinungsführer*innen in einer bestimmten Nische mit einer treuen Community. Sie beeinflussen als Werbegesicht Kaufentscheidungen durch ihre persönliche Marke, Werte und Empfehlungen.
    → Marken profitieren hier von einem kurzfristigen Reichweiten- und Engagement-Boost sowie der authentischen Verbindung zur Zielgruppe.
  • Content Creators sind kreative Köpfe mit technischem Know-how, die hochwertige Inhalte produzieren – unabhängig von einer grossen eigenen Community. Denn der erstellte Content wird nicht auf ihren Social-Media-Kanälen, sondern auf denjenigen der Marken veröffentlicht

    Der Content reicht von User-generated-Content (UGC) für TikTok bis hin zu professionellen Videos in 4K für YouTube.
    → Marken profitieren hier von erstklassigem Storytelling und visuell ansprechenden Inhalten, die langfristig auf verschiedenen Kanälen einsetzbar sind.

Erfolgreiche Kooperation: Der Praktikant x Burgermeister

Auch BlueGlass kann auf mehrere, gelungene Kooperationen mit Influencer*innen zurückblicken – beispielsweise der Kooperation mit derpraktikanttv.

Von Museen über abenteuerliche Unternehmungen bis hin zu Restauranttipps: Wer auf der Suche nach Freizeitbeschäftigungen in der Schweiz ist, dem sind die informativen Videos des entdeckungsfreudigen und stets gut gelaunten Social Media Travel Guides wärmstens ans Herz zu legen.

Für eine Burgermeister-Influencer-Kampagne aktivierten wir den erfahrenen Influencer, der bereits zuvor zwei Reels für die Burgerkette erstellt hat. Das Ergebnis: Ein Reel, welches auf Instagram viral ging und beide Vorgängerreels in Sachen Reichweite und Interaktionen bei weitem übertreffen konnte.

Das Reel von derpraktikanttv konnte – vollkommen organisch – 3.3 Millionen Views generieren.

Der Praktikant verfügt über eine vorwiegend Schweizerische Followerschaft. Vor diesem Hintergrund wirkt diese Zahl noch deutlich beeindruckender als sie ohnehin schon ist.

Nebst dieser Influencer-Kampagne, für die auch noahbachofen_ ein Reel erstellt hat, konnten wir auch zahlreiche weitere Massnahmen für Burgermeister umsetzen. Damit haben wir die Steigerung der Markenbekanntheit, des Brand-Trusts und der Interactions vorangetrieben.

Fazit

Im Jahr 2025 bietet die Creator Economy vielfältige Möglichkeiten für Marken. Durch die strategische Zusammenarbeit mit Influencer*innen und Content Creators sowie die Anpassung an aktuelle Trends können Unternehmen ihre Reichweite erhöhen und eine tiefere Verbindung zu ihrer Zielgruppe aufbauen. Wo früher noch maximale Reichweite im Zentrum stand, gewinnt maximale Zielgruppenkompatibilität heute immer mehr an Bedeutung. Um im dynamischen Umfeld der Creator Economy erfolgreich zu bleiben, heisst es, flexibel zu bleiben und innovative Ansätze zu verfolgen.

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Noëlle Tschudi

Content Marketing Manager

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