Strategien im Programmatic Advertising

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Vielfältige Möglichkeiten zur datenbasierten Ansprache relevanter Zielgruppe.

Für die individuelle Ansprache relevanter Zielgruppen ist eine auf die Zielsetzungen der Kampagne abgestimmte Strategie unerlässlich. Insbesondere beim Open Market-Ansatz im Programmatic Advertising – also einer uneingeschränkte Ausspielung der Ad Impressions auf verfügbaren Werbe-Inventaren – empfiehlt sich ein genauerer Blick in Richtung datenbasierter Targeting Möglichkeiten. Nicht zuletzt aufgrund des Cookiesterbens sind diese mittlerweile etwas eingeschränkt und die Validität der Ausspielung durch fehlende Abbildungsmöglichkeiten der gewünschten Zielgruppe lückenhaft.

Inhaltsverzeichnis

Retargeting

Hierbei gibt es generell zwei Ansätze: Das klassische Retargeting als wohl bekanntester Vertreter und beinhaltet die Wiederansprache nicht-konvertierte User: Hier werden affine User, die bereits Kontakt mit dem Werbetreibenden hatten (Besuch der Website, Einkauf, Lead oder Conversion), gezielt erneut angesprochen, um sie im aktuellen Funnel Stage abzuholen. Dabei können individuelle Sujets verwendet werden, die auf den vorherigen Kontakt Bezug nehmen und als Reminder für die Vorteile des Produkts/der Dienstleistung dienen. Auch Banner Sequencing ist möglich, also eine Definition bestimmter Regeln: Wenn Display Creative 1 zweimal gesehen oder einmal geklickt wurde, wird dem User als nächstes das Video 2 angezeigt etc.

Prospecting

Der 2. Ansatz ist unter Prospecting bekannt: Also die Ansprache potenzieller neuer User (Erweiterung der Reichweite), die bisher keinen Kontakt mit der Kampagne oder dem Produkt hatten. Technisch basiert dies auf der Bildung statistischer Zwillinge: Der DSP-Algorithmus geht auf die Suche nach Usern, die ein ähnliches Profil aufweisen (wie bspw. soziodemografische Merkmale oder Interessen) wie Bestandskund*innen oder ein ähnliches Surfverhalten an den Tag legen. 

Eine mögliche Form des Prospectings ist die Nutzung von Search-Synergien: Werbekunden, die begleitend eine Search-Kampagne laufen haben, können die dort eingesetzten Keywords in Form von kontextuellem Targeting einsetzen: Anzeigeninhalte werden anhand der vom Werbekunden definierten Keywords kuratiert entlang organischer oder redaktioneller Inhalte (kontextueller Umfelder) ausgespielt. So können Relevanz und Ad Engagement optimiert werden, ohne auf Cookies angewiesen zu sein. Denn: Kontextuelles Targeting umgeht die bereits begonnene Cookieless-Ära und kommt vollständig ohne Third Party Cookies aus.

Custom Audiences

Die Nutzung von Custom Audiences stellt eine weitere Ausprägung dar und ermöglicht durch Nutzung kuratierter Datensegmente die gezielte Ansprache von Usern mit bestimmten Interessen, Profilen oder Merkmalen. Datenanbieter stellen diese Segmente in den Kampagnen Plattformen gegen einen TKP-Aufschlag zur Verfügung und ermöglichen auch individuelle Zusammenstellungen von Kundensegmenten. Suche ich beispielsweise nach hoch speziellen Zielgruppen in Nischenmärkten, kann ich mir diese als Segment beim Datenanbieter aufsetzen und als Targeting für meine Kampagne hinterlegen. 

Wenn Sie noch mehr über Möglichkeiten zur Ansprache individueller ZIelgruppen erfahren möchten, kommen Sie gerne auf uns zu.

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Karolin Werminghoff

Lead Programmatic